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Testbericht IRD 500




Set-Top-Box 500 IRD im Praxistest

Es kann davon ausgegangen werden, das in den nachsten Wochen und Monaten auf Messen und 
Ausstellungen mehrere Firmen unterschiedliche Set-Top-Boxen vorstellen, die den Empfang von 
Digital-TV in MPEG-2 und Radio ermoglichen.
Fur jedes Unternehmen das Empfangsgerate fur diesen Bereich auf den Markt bringt, ist es jedoch 
unsicher, ob sich dafur auch Kaufer finden. Denn bis zum heutigen Tage gibt es noch keine 
einheitliche Codierungsnorm fur MPEG-2 Programme! Welcher Kunde stellt sich aber Palette 
unterschiedlicher Empfanger in sein Heim die zueinander nicht kompatibel sind? Zumal er ja nicht 
weis, bis wann diese Produkte zu gebrauchen sind!
In Deutschland gibt es bisher nur zwei unterschiedliche Verschlusselungsnormen fur Radio und TV in 
der Digitalnorm MPEG-2.
IRDETO, das von DF1 angewendet wird. In den bishierigen Heften wurde bereits ausfuhrlich uber die 
d-box von Nokia berichtet, die zum Empfang verwendet wird.
Sowie SECA, mit dem seit dem 15. Februar diesen Jahres das deutschen pay-TV Premiere sein 
Digitalprogramm verschlusselt. Als Empfanger wird die Mediabox von philips eingesetzt.
Eigentlich sollten mit beiden Systemen alle Offen ausgestrahlte Programme zu empfangen sein. 
Jeder kann sich jedoch in der Praxis davon uberzeugen, das dies nicht ganz so ist!
Wahrend die Mediabox viel mehr Offenes sehen und horen last, ist Vieles mit der d-box nur nach 
einem Eingriff in das interne Menu (der nicht unbedingt jedem Laien zu empfehlen ist), moglich!
Ursache dafur ist zum Einen der unterschiedliche Aufbau der einzelnen Empfanger und die 
regelmasigen Upgrade von DF1 fur die d- box. Die - ob es nun der Kunde will oder nicht, in 
sporadischen Abstanden via Satellit vorgenommen werden.
Erwahnt werden soll jedoch auch, das die zahlreichen Softwareveanderungen via Satellit durch Beta 
Sie kann jetzt bedeutend mehr als Standard d-boxen von Nokia, die in anderen Landern angeboten 
werden. Noch sind freilich nicht alle Dinge so, wie sich dies viele Kunden wunschen. Es ist z.B. 
Feedempfang, SCPC-Empfang im C-Band etc. moglich, jedoch wurden im Radiomenu noch keine 
Verbesserungen vorgenommen und teilweise werden beim Einladen neuer Feeds bisherige Pakete, 
oder Einzeltrager uberschrieben. Jedoch ist unverkennbar, das sich DF1 bemuht, den Empfanger so 
kundenfreundlich als moglich zu machen. Freilich hangt die Zufriedenheit der Zuschauer auch 
davon ab, was sie von dem Gerat erwarten! Ein Sat-DXer hat naturlich vollig andere Anspruche, als 
ein Abonnent, der mit dieser Box nur das DF1-Paket empfangen mochte.
Die d-box ist ja auch als Multiterminal vorgesehen mit dem auser digitalem TV-und Radioempfang 
noch andere Dinge moglich sind.
Zur Beruhigung Aller, die das neueste Upgrade von DF1, das am 3.3. um 20 Uhr via Satellit auf die 
Reise geschickt wurde, in der Version BD 2.1. noch nicht eingeladen haben, allen Unkenrufen in 
unterschiedlichen Diensten zum Trotz, sind damit auch alle bisherigen Funktionen weiter verfugbar. 
D.h. sowohl SCPC Empfang im C-Band, Feedempfang, Zugang zum internen Menu und der 
ungehinderte Empfang der beiden offenen italienischen Digitalpakete von Mediaset und RAI!

Getestet wurde die Set-Top-Box Sat 500 IRD, die in Sudkorea von Samsung hergestellt wird. Den 
Vertrieb in Deutschland hat die Firma Galaxis in Lubeck. D.h. sie vertreibt zwar die Box, jedoch nicht 
die Smartcard ohne die auch der Empfang offener Kanale nicht moglich ist!
An die entsprechende Smartcard fur das jeweilige Paket ist nur uber einen autorisierten Fachhandler 
in dem jeweiligen Land heranzukommen. D.h., wer eine Karte fur Telepiu erwerben mochte mus auch 
italienischer Staatsburger sein, etc.
Dem Empfanger gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten: Fur Seca-Verschlusselung, oder fur 
Irdeto. Das Testgerat hatte eine Testkarte fur das Telepiupaket und ein CAM-Modul fur Irdeto.
Dieses Modul kann sehr leicht ausgetauscht werden. Es wird nur an der Gerateruckseite 
eingeschoben. Bei der d-box mus dafur zumindest die Frontscheibe abgenommen werden, bei der 
Mediabox ist das Modul im Gerat angelotet!
Rein auserlich ist die Set-TopBox Sat 500 IRD um einige mm groser als die d-box, bzw. Mediabox, 
wiegt auch einige Gramm mehr.
Die Funktionstasten an der Vorderseite haben, abgesehen von etwas anderer Form, ahnliche 
Funktionen wie bei der Mediabox. Von links nach rechts sind folgende Drucktasten am Sat 500 IRD 
vorhanden.

Stand By/On mit rotem Lampchen wenn die Box eingeschaltet ist, TV/Audio, Menu und Select. 
Daneben ist das Displayfenster. Auf ihm leuchten abwechselnd beim Suchlauf einige grune Punkte 
auf. Es wird in Grun die Kanalnummer fur TV, bzw. mit A und einer Nummer bei Radio, angezeigt.
Ist kein Empfang auf Grund eines zu schwachen Eingangsingnales oder Verschlusselung moglich, so 
leuchtet unten links ein rotes Lampchen. Rechts neben dem Display sind 4 Pfeiltasten fur 
unterschiedlichen Menubedienungen und versteckt hinter einer Klappe befindet sich an der rechten 
Seite der Einschub fur die Smartcard.
Auch rein auserlich unterscheidet sich diese Box von der d-box, deren Design moderner und 
ansprechender ist. Eine Anzeige des Sendernamens von TV oder Radio ist zwar mit der d-box, 
jedoch nicht mit dem Testgerat oder der Mediabox moglich.
Die getestete Set-Top-Box ist in einem robusten schwarzen Metallgehause untergebracht, das an der 
Unterseite 4 verchromte Gummistandfuse hat. Es ist nicht empfehlenswert den Empfanger in eine 
Schrankwand ohne ausreichende Frischluftzufuhr zu verbannen, denn das Gerat erwarmt sich beim 
Betrieb ahnlich wie die d-box!
An der Gerateruckseite weist unser Testkandidat, einige Vorteile gegenuber seinen Mitkokurrenten 
auf.
Es ist ein RF In und RF Out vorhanden, den weder Media-, noch d-box haben. Daruch kann diese 
Box auch an TV-Gerate ohne Scarteingang angeschlossen werden, da ein Einschleifen uber einen 
UHF-Kanal moglich ist. Wobei freilich der Ton dann nur in Mono ist.
Ein weiters Plus, den die beiden anderen Gerate nicht aufweisen, ist ein SVHS-Anschlus. Da im 
Gegensatz zum DF1, bei Telepiu weniger TV-Programme auf einem Transponder senden (auch im 
Mediaset-, oder RAI-Paket).
Untereinander angeordnet gibt es an der Box 3 Cinchausgange. Die Unteren fur Audio links und 
rechts, der Obere, im Gegensatz zu den anderen Boxen, fur Video. Wer also kein Scartkabel zur 
Hand hat, kann somit auch uber Cinch sein TV-Gerat mit der Box verbinden.
Der 0/12 V-Out ist leider in einer Ausfuhrung an dem nur Bastler ihre Freudehaben, denn in 
normalen Haushalten in Germany ist dafur sicher kein Anschluskabel vorhanden!
Da diese Box auch eine Videoausgang in Cinch hat, entfallt ein Scartausgang. Es gibt also nur ein 
Scart VCR und einen Scart TV. Im Gegensatz zu den beiden anderen Boxen, die haben 3 
Scartanschlusse.
Die IRD Sat 500 hat ebenfalls eine RS-32-Schnittstelle fur den PC, also seriell und auch parallel 
SCSI. Als Zusatzoption gibt es hier noch ein Data out.
Wie die Mediabox verfugt ist ein F-Stecker-LNB-Eingang, sowie LNB-Ausgang, uber den im Stand-
by-Betrieb ein analoger Sat-Receiver betrieben werden kann. Die max. Leistungsaufnahme betrat 30 
Watt.

Nun zu den Funktionen der Box.
Um keine Illussionen aufkommen zu lassen, es ist kein Digital-Sat-Receiver, auch wenn dies in den 
Galaxis-News, in einem Prospekt aus dem Satmarkt vom Wutte&Alberti Verlag GmbH Trier, 
nachzulesen ist!
Es ist ein digitaler Sat-Decoder, mit dem der Paketempfang von MPEG-2 Programmen moglich ist, 
wenn die entsprechend freigeschaltete Smartcard dafur vorhanden ist.
Die beigefugte Testsmartcard fur das Telepiupaket erlaubte zwar auf Eutelsat 13 Grad Ost, den 
problemlosen Empfang aller 48 TV und insgesamt 42 Audioprogramme, jedoch gab es beim 
Empfang anderer Pakete, etwa auf Astra von DF1, auch mit der entsprechenden Karte und obwohl 
auch in Irdeto, Probleme! Dies lag sicher daran, das dort in einem anderen Datenraster gesendet 
wird, denn es gab standig Bildausfalle, die offenen Kanale und andere Pakete auf Astra wurden erst 
gar nicht eingeladen.
Kurz, die Software scheint noch nicht ausgereift zu sein. Zumindest in der getesteten Version!
Die Bedienungsanleitung ist in Italiano, die Menufuhrung in Englisch, sowie Italienisch.
Neben moglichen Bedienfunktionen uber Tasten an der Vorderseite, ist naturlich auch ein FB im 
Lieferumfang enthalten. Sie hat insgesamt 33 Tasten und ist im Gegensatz zu den beiden erwahnten 
Mitkonkurrenten, in herkommlicher Ausfuhrung. Die Stromversorgung erfolgt uber 2 R 4, 1,5 V-
Batterien.
Das Grundmenu der Box enthalt ahnlich wie die Mediabox 7 Punkte. Bevor uberhaupt etwas 
vonstatten geht, mus im Menupunkt 6, IRD Setup ausgefuhrt werden. Denn ohne freigeschaltete 
Smartcard ist auch der Empfang offener TV-Programme nicht moglich!
Nach Eingabe der Geheimzahl, erscheint ein weiteres Menu mit 8 Punkten.
Hier mus als erstes LNB Settings erfolgen. Der LNB-Typ ist zwischen Universal und Others 
umgeschaltbar. Im Untermenupunkt 2 ist das LNB On oder Out schaltbar, Grundfunktion ist On. Im 
Punkt 3 sind 4 LNB Frequency moglich. Fest vorgegeben ist eine Auswahl zwischen 
Oszillatorfrequenz (LOF) 9750 (11-GHz-Bereich 10,700 bis 11,750), 10600 (Universal-LNB, obererer 
Bereich), 11475 (kaum noch im Gebrauch, oberes KU-Band, etwa Kopernikus, etc.), sowie die 
Eingabe einer eigenen LOF, etwas Quaddro-Band 10750.
Der 4. Unterpunkt ist LNB Selction, wo zwischen 0 und 12 V, umgeschaltet werden kann, da die Box 
uber DISEqC verfugt. Grundfunktion ist 0 V.
Wird Universal-LNB eingestellt, kann in einem weiteren Untermenu die LOF wiederum unter den 
erwahnten 4 Vorgaben ausgewahlt werden. Fur LOW BAND im unteren Bereich (11 GHz, in der 
Regel 9750), sowie HIGH BAND fur den oberen Bereich (Quaddro-Band 10750, Universal-LNB 
10600).
Im Untermenupunkt 2, Signal Detection, kann Signal Level und Signal Quality fur das jeweilige Paket 
optisch und akustisch beobachtet werden! Optisch ist dies bei den anderen Boxen nicht moglich!
Unter Manual Channel Tuning mus eine Frequenz fur das jeweilige Paket eingegeben werden. 
Theoretisch werden Symbol Raten zwischen 18 und 30 Mbit/s, die FEC No conv., 1/2, 2/3, 3/4, 5/6 
und 7/8, sowie die beiden Polarisationsebenden Horizontal, Vertical, Rechts-ode Linkszirkular, 
verarbeitet. Vorausgesetzt es ist die entsprechende Software vorhanden. Das Testgerat konnte nur 
Pakete mit Raten von 27500 und 3/4, bzw. 2/3, empfangen!
Wird Save & Retune with these settings aktiviert, tunt die Box den Frequenzbereich und merkt sich 
die entsprechenden Frequenzen. Das geht wesentlich schneller als mit der Mediabox, nach max. 2 
bis 3 Minuten ist das entsprechende Paket gefunden. Wahrend des Suchlaufs bleibt der Bilschirm 
dunkel nur auf dem Display der Box bewegen sich einige grune Punkte.
Allerdings wird leider nicht alles gefunden, was vorhanden ist! Wird z.B. die Frequenz fur das art-
Digitalpaket eingegeben, so wird dieses nicht eingeladen, bzw. es ist zwar da, kann jedoch nicht 
gesehen werden! Dafur sind dann einige Transponder des TPS-Paktes vorhanden, aber auch nicht 
alle! Selbst  wenn dafur die 12.542,00 MHz, v, eingegeben wird, der Transponder wird nicht 
eingeladen.
Wenn im oberen Bereich das Telepiupaket eingeladen wird, so ist es vorn im Menu zu finden und 
dahinter kommen einige Transponder des TPS- und Viacom-Paktes! Mehr war mit dieser Testbox auf 
Eutelsat 13 E leider nicht empfangen! Was jedoch mit groser Wahrscheinlichkeit an der Testsoftware 
lag. Wird die RAI eingeladen entschwindet das gesamte Telepiupaket!
Es ist leider nicht moglich einfach die neue Frequenz von einem Kanal einzugeben, dazu mus stets 
die Menuroutine wieder abgelaufen werden. Hauptmenu Geheimzahl eingeben, dann im nachsten 
Menu die Frequenz des Paketes eingeben und tunen!
Die Box hat jedoch auch einige Vorteile gegenuber anderen aufzuweisen. Nach dem Betatigen der 
Taste TV Guide der FB, ist Einiges uber Sendungen der eingeladenen Pakete zu entnehmen. Auf 
einer Bildschirmseite wird von jeweils 5 Kanalen das Programm der nachsten 3 Stunden aufgelistet.
Im unteren Bildschirmdrittel ist eine Menuleiste auf der die Programmnummer, Sendername, Titel, 
Paket usw. aufgelistet sind. Diese Angaben sind auch beim normalen Durchschalten der einzelnen 
Kanale zu sehen. Erfreulich bei dieser Box ist das Radiomenu. Denn die Angaben dafur sind genauso 
umfangreich wie fur TV! Das hat weder die Mediabox noch die d-box aufzuweisen!
Allerdings gibt es, wenn das Telepiupaket aktiv ist, nur die Audio-und Radioprogramme dieses 
Paketes, von TPS oder RAI ist dann kein Radio vorhanden!
Loschen einzelner Kanale in einem Paket oder der gesamten Pakete ist mit dieser Box nicht moglich. 
Denn wird die Box eingeschaltet, so wird automatisch alles Vorhandene zuruckgeschrieben. Einzelne 
Pakete konnen jedoch komplett geloscht werden, sind jedoch auch jederzeit wieder zuruckrufbar!. 
Leider gibt noch einige Schwachstellen in der Software. Die beim Test vorliegenden Version ist in der 
Praxis nur fur den Empfang des Telepiupaketes auf Eutelsat 13 E geeignet.
So wie die Mediabox ladt sie auch Datenstrome ein, auf denen keine TV-Programme senden. Aber 
was hat der Zuschauer davon wenn er weis das dort Italtel, Grundig etc., Tests durchfuhren? 
Frequenzen werden keine angezeigt.
Beim Versuch auf 23,5 E etwas zu empfangen versagte die Box, es wurden nur die Kanalnummern 
von 1 bis 7, auf 12.654,00 MHz, v, eingeladen. Mit anderen Datenraten war auch kein Erfolg 
beschieden (etwa Filmnet-Paket auf 13 E).
Auserhalb von 13 E wurde diese Box nur auf dem Hispasat 30 Grad West fundig, wo sie 2 Pakete 
einlud, wobei freilich nur das Eine, wie mit der d-box, zu empfangen ist.

Fazit. Die Set-Top-Box Sat 500 IRD von Galaxis ist ein Gerat mit dem MPEG-2 Radio und TV zu 
empfangen sind. Jedoch mit der vorhandenen Softwareversion ist sie nur fur das Telepiupaket 
geeignet. Gegenuber ihren Mitkonkurrenten hat sie auch Vorteile. z.B. SVHS-Ausgang, sehr gutes 
Menu, besonders Radiomenu, aber auch informatives TV-Menu. Jedoch bleibt sie beim Empfang von 
anderen Paketen, Feeds und auf anderen Satelliten weit hinter Mediabox und d-box zuruck! Wird die 
vorhandene Software noch erganzt und verbessert ist die getestete Box sicher ein guter Empfanger, 
der sich mit anderen Set-Top-Boxen messen kann!
An dieser Stelle ein Dankeschon an die Firma Galaxis fur das umfangfreiche Infomaterial und das 
Testgerat, das der Redaktion zur Verfugung gestellt wurde.



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